Mittwoch 25. Januar 2017
Palavas-les-Flots – Le Barcarès
44’627 – 44’817 km = 190 km
Wieder kalte Nacht -2° / tagsüber sonnig ca. 10°C
Um 04.15 Uhr musste Jimmy wieder raus. Es ist kalt draussen. Im Wohnmobil haben wir noch 16°C. Wir schlafen weiter bis 8 Uhr. Da es Jimmy noch immer nicht besser gehrt haben wir mal in Erwägung gezogen noch einen Tag länger hier zu bleiben. Aber für uns ist hier zu wenig los. Gross spazieren oder Radfahren können oder wollen wir nicht. Und so geht es heute weiter.
Die Sonne scheint bereits aber es ist noch kalt. So kommt die Gasheizung nochmals zum Einsatz. Wir müssen sparsam mit unserem Gas-Vorrat umgehen da wir nicht wissen ob wir in Spanien Gasflaschen kaufen können. Spanien hat ein ganz anderes System.
Nach dem Frühstück gehen wir Duschen – und zwar im Wohnmobil. Für mich ganz neu – Christa hat die Dusche schon einmal benutzt. Nicht schlecht kann ich sagen. Etwas eng vielleicht aber man muss nicht raus in die Kälte. Das können wir aber auch nur machen weil wir hier das Wasser entsorgen und wieder auffüllen können. Denn nach dem Duschen ist der Frischwassertank fast leer und der Abwassertank voll. Dann packen wir alles zusammen und machen das Reisemobil für die Weiterfahrt fertig.
Um 11 Uhr geht es los. Unser Ziel ist Marseillan. Da hat es einen Stellplatz und den wollen wir uns anschauen. Im Navi gebe ich die Koordinaten ein und dazu noch: Keine Autobahn, Keine Mautstrassen und die kürzeste Strecke. Der letzte Punkt erwies sich im Nachhinein als nicht so glücklich. Das Navi führt uns wirklich über Feld-, Wald- und Wiesen-Strassen und durch jede noch so kleine Ortschaft. Natürlich immer mit der Vorgabe 4,5 Tonnen. Und ich vertraue meinem Navi. Im Gegensatz zu Christa. Sie hat zur Kontrolle die Karte in den Händen und ab und zu sagt sie: wir sind falsch oder da kommen wir nicht durch. Unterwegs geht Christa in einem InterMarche noch einkaufen während ich mit Jimmy das Wohnmobil «bewache».
Der Stellplatz in Marseillan ist ein eingezäunter Kiesplatz, Zufahrt über eine Schranke, kein Strom, eigentlich gar nichts. Und auch hier – nichts los. Es stehen 3 Fahrzeuge auf dem Platz. Nichts für uns.
Also weiter den nächsten Stellplatz anschauen. Das ist Narbonne-Plage. Wieder fahren wir über Stock und Stein – das vorherige wird noch übertroffen. So dass ich unterwegs anhalte um die eingegeben Daten zu überprüfen. Um 15 Uhr kommen wir auf Narbonne-Plage an.
Trostlos kann ich nur sagen – keine Menschenseele hier. Dafür aber an einem super langen Sandstrand. Bei entsprechender Belegung sicher anders. Aber heute – nein danke.
Wir nehmen im Stehen ein Sandwich zu uns und dann geht es wieder weiter.
In Anbetracht der fortgeschrittenen Stunde verzichte ich darauf den Stellplatz in Port-la-Nouvelle anzufahren. Und so kommt der letzte Platz auf meiner Liste zum Zuge: Le Barcarès. Aber diesmal diretissima. Wir fahren durch Port-Leucate. Sehr schön anzuschauen. Dann über eine Landzunge Richtung Le Barcarès. Fast wie Key-West in Florida – so stelle ich mir das mal vor. Wir fahren durch seelenlose Geisterstätte wo zu dieser Jahreszeit niemand ist. Der Stellplatz liegt in der Nähe eines Hafens und den Werften und ist eingezäunt. Zufahrt über eine Schranke. Ich muss zuerst eine Karte kaufen. Dazu werden meine Daten benötigt – E-Mail-Adresse und Natel-Nummer. Bin erstaunt wie das klappt und um 16.15 Uhr stehen wir auf dem Platz.
Die Nacht kostet 15 Euro inkl. Wasser und Strom. Und gratis WLAN. Und das freut natürlich Christa sehr. Es stehen schon 5 Wohnmobile hier. Später kommen noch 2 dazu. Machen kann man hier nichts. Draussen ist es kalt und bewölkt. Also los geht’s mit dem surfen. Zum Znacht machen wir Tortellini dann gibt es noch etwas im TV zu schauen das Christa interessiert und ich schreibe derweil am Tagebuch. Kurz nach 22 Uhr noch ein letztes Mal mit Jimmy raus und dann ist es wieder Zeit zum Schlafen.