Sonntag 29. Juli 2018
Brüttisellen – Seecamping Bregenz 40 Euro/Nacht
Wetter: sonnig ☀️ heiss
Koordinaten: N 47•30‘16“ O 9• 42‘57“ 400 MüM
km und Reisezeit: 132 km 5 1/4 Std. mit Plattfuss – Reparatur
Solar: Landstrom inkl.
Internet: Wifi gratis bei der Anmeldung
Das Reiseziel wird geändert. Christa möchte an einen See wo sie baden kann. In Lindau hat es einen Camping direkt am Bodensee. Christa ruft an – aber wie zu erwarten ist er ausgebucht. Ihr wird der Seecamping in Bregenz empfohlen. Dort soll es immer freie Plätze haben. Also ruft Christa dort an und es heisst es hat immer freie Plätze. Eine Reservierung ist aber nicht möglich. Ich bin ja eher skeptisch ob das so funktioniert.
Bereits am Samstag habe ich mit den Vorbereitungen begonnen. Heute kommen noch die Bettwäsche und die Lebensmittel ins Wohnmobil.
Um 11 Uhr geht es los. Bei der Coop Tankstelle in Dietlikon noch 60 Liter Diesel tanken. Dann auf die Autobahn in Richtung Bregenz.
1 km vor der Ausfahrt Gossau Arnegg hören wir ein Zischen. Das Wohnmobil rollt aber normal weiter. Christa sagt ich solle rechts ranfahren und nachschauen. Da alles im grünen Bereich ist fahre ich weiter. 500 m weiter beginnt es hinten zu rumpeln. Nun muss ich doch rechts auf den Pannenstreifen und anhalten. Warnblinker einschalten, Warnweste anziehen und Pannendreieck aufstellen. Plattfuss hinten rechts.
Dann den TCS anrufen. Dieser fühlt sich aber für unseren 4,5 – Tönner nicht zuständig und gibt mir die Nummer der Autohilfe Ostschweiz. „In 40 Minuten sind wir bei ihnen“ sagt man uns. Und so ist es auch. Gleich mit 2 Fahrzeugen. Leider ist die Panne nicht so einfach zu beheben wie gedacht. Das Leck ist zu gross um den Reifen wieder aufzupumpen. Ein „Wägeli“ unter den platten Reifen geschoben werden. Das Wägeli kann jedoch nicht so weit gespreizt werden dass der Reifen umfasst werden kann. Nun wird versucht das Fahrzeug mit einem Wagenheber anzuheben. Geht nicht – der Wagenheber ist zu schwach. Auch mit dem Luftkissen geht es nicht – der Hub ist zu wenig. Also muss ich über einen Keil in das Wägeli fahren. Was das genau gemacht wird kann ich nicht sehen, da ich am Steuer sitze. Aber es scheint zu funktionieren – der Holzkeil ist jedoch unter dem defekten Reifen und wird dann mitgeschleift.
Mit ca. 10 km/h auf dem Pannenstreifen rollen wir die 500 m bis zur Ausfahrt Gossau. Dann rechts bis zur Migrol Tankstelle. Hier ist eine Haltebucht mit Schatten. Der Pannendienst fährt nun zur Basis nach Arbon und holt einen stärkeren Wagenheber.
Anschliessend wird das defekte Rad demontiert. Nun sehen wir auch einen etwa 2 cm langen Riss in der Flanke des Reifens. Der Reifen hat erst 18‘000 km drauf. Dann fährt der Pannenhelfer wieder zurück nach Arbon um einen Ersatzreifen aufzuziehen. Um 14.45 Uhr ist der Ersatzreifen montiert – leider nur mit 4 bar Druck und ich benötige 5,5 bar.
Die Abrechnung wird erstellt: Grundpauschale Fr. 220.00 + Sonntagszuschlag Fr. 50.00 + Ersatzreifen Fr. 50.00. Das Total von Fr. 320.00 wird meiner Kreditkarte belastet. Natürlich gibt es für diesen super Service ein Trinkgeld.
Bevor wir nun weiter fahren können fahre ich an die nahe Coop Tankstelle und versuche den Reifendruck auf 5.5 bar zu erhöhen. Ich schaffe es auf 4.5 bar – mehr geht nicht bzw. es würde zu lange dauern und wir wollen ja weiter.
Bei Au geht es über die Grenze. Das Navi will mich immer wieder auf die österreichische Autobahn führen. Das geht aber nicht da ich keine GoBox habe. So fahren wir halt mit der Kirche ums Dorf.
Um 16.15 Uhr treffen wir auf dem Seecamping in Bregenz ein. Das Anmelden ist unkompliziert und zügig.
Ich werde positiv überrascht – es sind noch viele Plätze frei. Christa findet ein Platz der ihr gefällt. Wir richten uns ein.
Damit der mitgeführte Ventilator betrieben werden kann schliessen wir uns am Landstrom an. Der ist im Preis von Euro 40.00/Nacht inbegriffen. Nun gibt es etwas zu essen. Dann gehen wir den Strand anschauen. Auch hier werde ich positiv überrascht.
Die Steine sind zwar sehr glitschig. Aber für solche Fälle haben wir ja Badeschuhe dabei. Wieder zurück beim Wohnmobil wird Siesta gehalten. Am Abend machen wir einen Spaziergang mit Jimmy. Weit kommen wir nicht – es ist einfach zu heiss.
So geht dieser 1. Urlaubstag zu Ende. Bin gespannt was morgen für Überraschungen auf uns warten.