#logbuchjimmy2ch Tag 479
Tazzarine – Merzouga MA 223 km
5 1/2 Stunden unterwegs über N12 / N17 / N17A mit frühstücken und Kaffeepause
Camping Les Pyramides
100 DH inkl Strom, V+E, Wlan beim Empfang
31.0868, -4.0061 690 MüM
Montag, 30. Januar 2023
Es wird eine frische Nacht, da die Heizung mit Strom nicht so wirklich heizt. Aber wir hatten schon kälter in Wohnmobil. Wir sind früh auf. Früher als gedacht.
Leider ist der Himmel heute bewölkt. Schade.
Wir nehmen unsere Wäsche ab. Die Nächte hier sind trocken und kalt. Alles ist trocken.
Kurz vor 9 Uhr verlassen wir gemeinsam das Camp Serdrar. Bezahlt haben wir gestern schon und das Tor können wir selber öffnen.
Heute eine etwas längere Strecke. Zuerst die Gravel-Road zurück.
Dann werden die Strassen besser.
Unterwegs tanken wir Diesel. Machen unsere Frühstücks-
und eine Kaffeepause.
Viel ist zu Beginn nicht los. Fast kein Verkehr. Sonne ab und zu. Ebenso Ortschaften. Diese liegen auf dieser Strecke vielfach abseits der Hauptstrasse und in denen die direkt an der Strasse liegen ist nichts los.
Im Laufe des Tages nimmt der Verkehr zu und auch das Wetter wird besser.
Wir erreichen Rissani. Die Schule ist aus und entsprechend viele Radfahrer und Fussgänger sind unterwegs. Wir fahren durch das Stadt-Tor und mitten durch die Stadt. Immer wieder ein Erlebnis.
Dann nehmen wir noch die letzten 40 km nach Merzouga unter die Räder. Nun immer die Erg Chebbi im Blickwinkel. Schon eindrücklich diese Sandhügel.
Merzouga zieht sich über viele Kilometer hin. Immer wieder hat es Stichstrassen in die Wüste zu den verschiedenen Camps. Beim Kreisel finden wir einen Geldautomaten. Auch die Geldbörse muss noch gefüllt werden. Mit 2000 DH = 200 Euro die man hier pro Tag beziehen kann kommt man nicht weit, wenn man alles bar bezahlen muss.
Einen Laden zum Einkaufen finden wir nicht. Jedenfalls nicht dort wo wir rumkurven. Dann machen wir uns auf die Suche nach dem Camp Les Pyrmides. Um halb drei haben wir es gefunden.
Der andere Carthago ist schon hier. Wir platzieren uns direkt an der Düne. Aussteigen und schon steht man mit beiden Füssen im Sand. Wahnsinn.
Wobei ich mich im Geröll-Gemisch welches als Unterlage dient festfahre. Ja unser Carthago ist ein sensibles Gefährt.
Aber das schauen wir dann an, wenn es weiter geht.
Nun geht es erstmal in die Dünen.
Wir wollen den Sonnenuntergang von oben anschauen. Ein anstrengender Fussmarsch so durch den Sand. Aber nach gut einer Stunde sind wir oben.
Zwar nicht ganz dort wo wir hin wollten. Also noch eine Düne höher.
Die Aussicht ist aber beeindruckend. Wir machen eine Verschnaufpause, schauen in die Ferne und machen Fotos.
Mit dem Sonnenuntergang wird heute nichts. Zu viele Wolken am Himmel.
Wir machen uns an den Abstieg. Das geht bedeutend schneller.
Kaum unten kommen die Quads, Motorräder und Autos und fahren die Dünenhänge hinauf. Eindrücklich. Und sie schaffen es auch. Wobei es verschiedene Anläufe braucht. Alles verbunden mit viel Lärm. Wäre nichts für meinen Magen.
Unterwegs treffen wir auf Christa. Sie hat sich auch in die Dünen gewagt.
Wir sind wieder zurück.
Inzwischen sind die Dünenkämme mit Quads und Menschen bevölkert. Auch wenn es heute keinen Sonnenuntergang gibt, hinauf wollen oder müssen sie.
Vor einiger Zeit haben wir von oben gesehen, dass ein Reise-Bus angekommen ist. Nun kommt die Karavane auf Kamelen bei uns vorbei zum Dünen-Camp. Diesel liegt etwa 8 km auf der anderen Seite der Düne.
Mit 16° wird es frisch. Wir verziehen uns in die Wohnmobile. Heute gibt es Spaghetti.
Beim Hochfahren der Sateliten-Schüssel werden die Programme gelöscht. Ich muss nun zuerst einen Sendesuchlauf machen bevor wir den Krimi Spreewald schauen können. Und das mitten in der Wüste.
Auch heute haben wir eine instabile Stromlage und ich muss wieder etwas mit Gas nachheizen. Hier stört der Lärm niemanden.