Tag 866
Tromsø – Narvik N
235 km 5 Std. unterwegs mit Frühstücken
Narvik Bobilparkering
310 NOK inkl. Strom 16 A und Wasser ist abgestellt, keine Möglichkeit zur Entsorgung
68.4357222, 17.4233568 20 MüM
Mittwoch 21. Februar 2024
Ein trüber Fahrtag so um -2°
Kurz vor 8 Uhr stehen wir auf und beginnen unser „Schneemobil“ reisefertig zu machen.
Christa fährt zur Entsorgung.
Die ist eis- und schneefrei, so dass ich wieder den Bodeneinlass benutzen kann. Ich kann sogar die Tanks reinigen. Aber dann steht einer an und ich verlasse die Entsorgungsstation.
Es geht weiter zum Trinkwasser-Hahnen. Dafür muss ich am Empfang den Schlüssel holen.
Als alles erledigt ist, bringe ich den Schlüssel und die beiden Badge-Karten zurück und checke aus. Wieder ist der Personal beim Empfang sehr freundlich.
Um 9 Uhr geht unsere Reise weiter. Es geht hinunter zur Hauptstrasse. Die ist jetzt ist mit Schnee und Eis bedeckt. Ganz anders zu fahren als wir ankamen. Aber zum Angewöhnen bleibt keine Zeit. Unter 60 km/ läuft hier nichts. Fährt man langsamer, hat man sofort die Busse und Truck‘s im Nacken. Also Zähne zusammenbeissen und mit dem Strom „mitschwimmen“.
Dort wo es Ausweichstellen hat fahre ich raus.
Das sind meistens Bus-Haltestellen. Die sind jedoch sehr eng und wenn man da mit 60 km/h reinfährt muss man scharf bremsen und hoffen, dass es zum Anhalten reicht.
Nach einer Stunde kommen wir auf einen grossen Parkplatz.
Hier machen wir unseren Frühstückshalt. Es kommen einige Reisebusse die hier auch halt machen. Christa trifft einen Wohnmobilisten aus dem Fürstentum Lichtenstein. Sie sind mit einer Reisegruppe unterwegs und waren auch in Tromsø. Für sie geht es heute nach Lodingen und dann weiter auf die Lofoten. Dann mit der Fähre rüber nach Bodø. Wir wünschen eine gute Weiterreise bei diesen Wetterbedingungen.
Dann kommt noch ein junger HSG Student. Er ist als Austausch-Student in Oslo und freut sich, wieder einmal Schweizer-Deutsch sprechen zu können.
Um 11 Uhr fahren wir weiter. Nun habe ich mich wieder an die „schnelle“ Fahrweise der Norweger gewöhnt. Im Gegensatz zu Schweden oder Finland werden die Strassen hier nicht so gut von Eis und Schnee geräumt. Der Einsatz von Spikes-Reifen würde in diesem Teil von Norwegen sicher Sinn machen. Wobei wir bis jetzt nie Probleme hatten.
Es ist eine Berg- und Tal-Fahrt. Die Landschaft bleibt fast immer die selbe. Wenn man an der Küste , ist links eine Felswand und rechts das Meer. In den Bergen ist es wie in einem Tal. Wobei es hier vielfach Wind mit Böen hat.
Fast findet hier unsere Reise ein „Ende“. Er oder sie hat keinen Vortritt, fährt aber in die Kreuzung.
Ich hoffe, er fährt weiter und hält nicht an. Sonst habe ich und auch er/sie Pech.
Glück gehabt. Das war glaube ich, das erste Mal in meinem Leben, so dass so eine Situation hatte.
Wir beruhigen uns und fahren weiter. Es kommt die Abzweigung links Narvik und rechts Lofoten. Wir wollen Narvik anschauen und fahren links. Die Lofoten stehen erst in ein paar Tagen auf dem Programm.
Gegen 14 Uhr erreichen wir Narvik. Es wird eine „Brücken-Maut“ erhoben. 225 NOK etwa 20 Euro für unsere Landyacht.
Unser Platz für die kommenden Tage.
Ein Stellplatz mitten in der Stadt. Praktisch aber nicht schön. Es stehen einige abgestellte Wohnmobile hier.
Es ist 0° und bewölkt. Ich erkundige mal die Gegend und gehe einkaufen.
Das Eisenerz das in Kiruna abgebaut wird kommt hier nach Narvik, wird hier teilweise verarbeitet und dann mit Schiffen weiter transportiert.
Ski-Fahren auf dem Hang gegenüber.
Auf dem Rückweg beginnt bereits wieder die Nacht.