Tag 914
Emden D – Groningen NL
123 km 2 1/2 Std. unterwegs
Stellplatz No Limit Ships
17.50 € all inkl.
53.2157584, 6.5960334
Dienstag 9. April 2024
Wolken und Wind, ab und zu Regnen
Bis gegen 3 Uhr kommen immer wieder Autos, man hört Menschen und Musik. Dann ist endlich Ruhe und es beginnt auch zu regnen.
Ich habe in den Rezessionen gelesen, dass einige diesen Platz schon mitten in der Nacht verlassen haben. Auch wir werden hier keine Nacht mehr verbringen.
Gegen Mittag verlassen wir Emden und machen uns auf die Reise nach Groningen NL. Mal schauen ob es wirklich so schön ist wie uns der Herr am Sonntag erzählt hat.
Zuerst fahren wir um die Stadt Emden herum.
Dann ein kurzes Stück Querfeldein bis wir wieder auf die Autobahn kommen.
Nun geht es zügig über die Grenze in die Niederlande.
In Groningen kommen wir in einen gröberen Stau.
Die Ring-Strasse wird saniert und es hat verschiedene Umleitungen. Natürlich können wir die Schilder nur interpretieren, da diese in niederländischer Sprache sind. Daran müssen wir uns zuerst gewöhnen. Nach einigem hin und her finden kommen wir zum Stellplatz den ich im Navi eingegeben habe.
Ist der noch in Betrieb fragen wir uns, als wie den Platz sehen. Wir sind uns ja einiges gewohnt. Aber das hier scheint uns irgendwie nicht ganz koscher. Auch die Umgebung ist speziell. Ich steige aus und schaue mich um. Die V+E ist in Betrieb – jedenfalls hat es Wasser auf dem Hahnen. Und auch die Abwasserspur auf der Strasse lässt auf eine kürzlich erfolgte Entsorgung schliessen. Gemäss Google Maps ist das Zentrum etwa 3,5 km weiter weg. Zu weit um zu Fuss dahin zu gehen.
Wie entschliessen uns weiter zu fahren. Ich für meinen Teil will Groningen eigentlich verlassen und fahre wieder auf die Autobahn. Aber Christa insistiert – sonst gäbe ich ja auch nicht so schnell auf. Also bei der nächsten Ausfahrt runter und umdrehen. Wir kommen wieder in diesen Umleitungs-Wirwar. Die gleiche Kurve, die wir schon vorher gefahren sind.
Diesmal wechsle ich im letzten Augenblick auf die andere Spur und biege links ab.
Wir kämpfen uns durch die Stadt Richtung IKEA/Bauhaus. Passen höllisch auf, ja nicht falsch abzubiegen. Beim Bauhaus links in die Stockholmstraat.
Hier sollte der Stellplatz sein. Bei einer „Schiffs-Werft“. Ich sehe ein Zeichen „Wohnmobil“, biege links ab und stehe vor einem halb offenen Tor.
Da soll ein Stellplatz sein. Und wieder – wir sind uns ja einiges gewohnt. Es stehen ein paar Vans hier. Wir steigen aus und gehen schauen. Finden ein Schild „Kantoor Hier melden“. Ich gehe rein und treffe auf einen netten älteren Herrn. Ich frage ob er für ein grosses eher langes Wohnmobil einen Platz hat. Er schaut durchs Fenster auf unser Wohnmobil und meint: da zwischen den beiden Vans könne ich meine Landyacht hinstellen.
Nachher solle ich dann vorbeikommen um die Anmeldung zu erledigen. Und so machen wir es. Alles ist bestens organisiert. Wir bekommen einen Zettel mit dem Code für den Sanitär-Raum und das Tor, sowie die Zugangsdaten für den WLAN.
17.50 Euro die Nacht all inkl. Dusche und Toilette, Ver- und Entsorgung und ein super WLAN
Was will man mehr? Klar, etwas Grün um die Stühle raus zu stellen wäre nicht schlecht, wenn dann mal die Sonne kommen würde.
Wir planen mal, die nächsten 3 Nächte hier stehen zu bleiben.