panelarrow

Herzlich willkommen auf dem Blog von Jimmy2

Hier berichten wir von unseren Reisen mit dem Wohnmobil

Padova – Jesolo I

Tag 1000
Padova – Jesolo I
82 km 2 Std. Autostrada € 3.10 / Überland
Area Sosta Camper Don Bosco /
Campeggio BoscoPineta
Euro 20.00 /24 h, inkl. Wasser und Entsorgung am Platz, Strom extra

45.5236, 12.6933 2 MüM

Donnerstag 4. Juli 2024
Sonne, blauer Himmel und Wärme, so beginnt der Tag und es bleibt so

!! 1‘000 Tage leben, reisen und wohnen im Wohnmobil !!

Eigentlich ein Grund zum Feiern, aber es kommt anders, das aber später.

Von meinen 40 Swisscom GB habe ich in 3 Tagen schon 15 GB verbraucht. Zeit die StarLink Anlage in Betrieb zu nehmen. Auch darüber später.

So wird es ein etwas längerer Tages-Bericht.


Der Regen von gestern ist Geschichte. Die Sonne scheint wieder vom blauen Himmel und das bei 20°. Wir frühstücken erstmal, denn die Ver- und Entsorgung macht erst um 10 Uhr auf, wenn die Parkplatz Aufsicht ihren Dienst antritt.

Leider zieht sich das heute etwas in die Länge. Ich habe die Dame die heute die Aufsicht hat schon darauf angesprochen. Aber sie telefoniert lieber. Da muss ich etwas lauter werden und nun funktioniert es plötzlich.

.

Kurz nach 11 Uhr verlassen wir den Platz. Bis wir auf die Autostrada auffahren können zieht es sich.

.

.

Unzählige Kurven und über diverse Brücken müssen wir fahren bevor wir ein Ticket ziehen können.

.

.

.

.

Aber dann haben wir es geschafft. Wieder ist das Fahren auf der Autostrada entspannt.

.

.

Dann verlassen wir die Autostrada.

.

Die Gebühr mit € 3.10 liegt auch im Rahmen. Leider habe ich nicht die optimale Ausfahrt erwischt. Unsere Navi‘s waren sich mal wieder uneinig.

.

.

So kurven wir jetzt etwas durch engere Strassen querfeldein nach Jesolo.

.

.


Dann passiert es. Ich sehe am rechten Strassenrand ein weisses Auto. Extrem nahe am Strassenrand.

Die Zeit stimmt nicht, es ist 1 Stunde später

Dann höre ich einen Knall. Christa meint sofort: dem hast Du jetzt den Aussenspiegel abgefahren. Ja nu denke ich, dann wird das wohl so sein. Im Rückspiegel sehe ich, wie das weisse Auto sich in der Kolonne hinter mir einreiht. Wir fahren auf einer langen geraden. Anhalten ist unmöglich. Wir werden überholt, auch vom weissen Auto.

Er winkt und blinkt. Sein rechter linker Aussenspiegel ist nach vorne geklappt.

Es kommt eine Ausstellbucht, er zieht rein und ich hinterher.

Ich sage zu Christa: wir können nur Deutsch nichts anderes. Der Herr steigt aus. Sein Motor lässt er laufen. Auch ich steige aus. Wir begrüssen uns und er zeigt auf seinen linken Rückspiegel. Das Glas ist zersplitterte und er deutet auf das Armaturenbrett wo angezeigt wird, dass sein linker Aussenspiegel defekt sei.

Dann steigt er aus, zeigt mir sein Handy auf dem das Bild eines Ersatzspiegels erscheint und er deutet auf den Preis: 1‘290 Euro.

Das sei der Schaden, den ich verursacht habe. Ausserdem habe ich Fahrerflucht begannen und er müsse eigentlich die Polizei rufen.

Ich lasse ihn mal reden. Wir gehen zu meinem Auto und der zeigt ihr den braunen Strich der sein Aussenspiegel an meinem Fahrzeug hinterlassen hat.

Er hat ein Papiertaschentuch dabei und beginnt den Strich weg zu putzen. Ich sage, dass sei schon gut. Das könne ich dann reinigen.

Ich sage, dass ich den Schaden meiner Versicherung melden muss. Darauf meinte er, dass er ja keinen Original-Aussenspiegel brauche. Er könne einen beschaffen für 700 Euro. Ich zucke etwas mit den Schultern und erwähne wieder meine Versicherung.

Nun meint er, dass wir uns den Schaden teilen können. Mit 300 Euro wäre er zufrieden. Ich sage 200 Euro würde ich bezahlen. Das sei zu wenig, meint er. Ich gehe ins Wohnmobil und hole meine Brieftasche heraus. Da sind etwa 100 Euro in Noten darin.

Er schüttelt den Kopf und meint, das sei zu wenig. 300 Euro wolle er. Ich sage, dass ich nicht mehr habe und zuerst zu einem Bancomaten gehen müssen. Er verwirft die Hände und meint, dass er einen dringenden Termin habe und dass er weiter müsse. Also werde er nun seine Versicherung einschalten. Ich gehe zurück zum Wohnmobil und hole nochmals 60 Euro.

Mehr als das habe ich nicht und zeige etwa 170 Euro. Er verwirft die Hände, nimmt aber dann schliesslich das Geld, reicht mir die Hand, bedankt sich und fährt davon.

.

Nun wird mir klar, dass ich hier auf eine Betrugsmasche wie sie in den Sozialen-Medien oft beschrieben wird hereingefallen bin.

Ich stand während der ganzen Zeit, ähnlich wie der US Präsident Joe Biden beim TV-Duell mit Donald Trump, etwas neben den Schuhen. Zu meiner Entschuldigung muss ich sagen, dass ich schon mit dem Lieferwagen und dem Wohnwagen Aussenspiegel abgefahren habe. Und mit der installierten Elektronik ist das eine teure Sache.

Im Nachhinein ist man immer Klüger. Um eine Erfahrung reicher und 170 Euro ärmer fahren wir weiter.

Gegen 13 Uhr erreichen wir Jesolo.

.

.

Wir müssen uns links halten, rechts würde es auf die Cavallino Halbinsel gehen. Je weiter wir fahren, desto mulmiger wird es mir. Habe ich auf dem Platz auf dem wir schon am 2. September 2020 standen reserviert? Tatsächlich sagt unser Navi dass wir am Ziel sind. Da wir nicht in die Einfahrt passen fahren wir erstmal vorbei, wenden und parkieren unsere Landyacht über ein paar Parkfelder verteilt auf einem Parkplatz.

Zu Fuss gehe ich zur Reception und zeige die Nachricht die wir erhalten haben. Ich sage, dass ich den Platz kenne und wir ein grosses Wohnmobil haben, dass hier keinen Platz hat. Er sagt, dass sie etwa 200 Meter weiter oben noch einen grossen Platz haben. Ich solle mal dort schauen gehen.

Das mache ich und hier passen wir auch drauf. Ich gehe zurück und sage, dass sei in Ordnung. Er sagt, ich solle das Auto auf den Platz stellen und dann mit den Ausweisen zurück kommen. Alles klar, das machen wir so.

Christa übernimmt das Steuer und ich lotse sie durch die Einfahrt auf den Platz. Wie immer wenn man viele Plätze zur Auswahl hat ist es nicht einfach. Zudem sind wir ja nicht gerade klein. Im 2. Anlauf finden wir dann unseren Platz und richten uns ein.

Dann gehe ich zur Reception und bezahle mal 5 Nächte.

Es gibt einen Snack und die Waschmaschine wird angeworfen.

Nun wird die StarLink aufgebaut. Laut der StarLink-Gruppe in Facebook eine einfache Sache. Im Prinzip ja. Bei mir ist es aber so, dass ich die SL schon seit Ende April habe und in der Zwischenzeit mein Abo auf „ruhen“ gestellt habe. In der Schweiz haben wir ja Internet ohne Ende.

Bis mein Account wieder hergestellt ist, dauert es eine Weile. Ich sehe, dass meine Kreditkarate mit SFr. 59.00 belastet wird und kurze Zeit später funktioniert die Anlage. Nun haben wir auch unterwegs in weiten Teilen Europa‘s Internet ohne Ende.

So jetzt ist es aber Zeit für eine erste Erfrischung im Meer. Wobei von einer Erfrischung im „seichwarmen“ Mittelmeer keine Rede sein kann. Aber es ist trotzdem herrlich.

Christa kämpft noch immer mit Ihrer Grippe und bleibt leider zu Hause.

Den restlichen Abend verbringen wir draussen vor dem Wohnmobil. Mit 23° und der Markise als Dach ist es angenehm.

StarLink funktioniert perfekt und ich kann nun Blog schreiben, Youtube Filme hochladen und auch sonst können wir nun „internetlen“ ohne Ende und „schlechtes“ Gewissen.

Comments are closed.