Tag 1037
Meran I – Vaduz FL
213 km 7 Std. unterwegs 2 Pässe Ofen + Flüela
Parkplatz Rheinpark Station
4.50 SFR / Tag hat V+E + Abfalleimer
47.1376986, 9.5112919 470 MüM
Samstag 10. August 2024
ein sonniger Tag und wieder sehr warm/heiss
Bereits kurz vor 6 Uhr fährt ein Nachbar von uns weg. Für uns noch zu früh. Aber um halb neun ist es auch für uns Zeit zum Aufstehen.
Haben wir doch eine anstrengende und ungewisse Reise vor uns.
Es stehen 2 Pässe an: der Ofenpass und der Flüelapass. Auf der Schweizer Seite gibt es praktisch keine Stellplätze für uns. Wir werden improvisieren müssen.
Zuerst geht es zur V+E.
Kurz nach 10 Uhr verlassen wir den Camper Stop Merano und fahren Richtung Ofenpass wobei dieser nirgends angeschrieben ist. Ab und zu kommt dann ein Wegweiser „CH“.
Es hat wieder viel Verkehr. Das bedeutet Kolonnenfahren und Stau. Es ist ja auch Samstag und dazu ein strahlend schöner.
Entlang der Strecke hat es immer wieder Stände, die Regionale Produkte verkaufen. Christa möchte gerne Früchte kaufen. Aber nirgends eine Möglichkeit für unsere Landyacht bei einem Stand auf einen Parkplatz zu fahren.
Dann sehen wir ein grössere Geschäft und hier hat es einen Parkplatz.
Da stellen wir uns hin, machen unseren Einkauf und dann gehts weiter.
Aber irgendwie hat der Motor keine Leistung mehr.
Das merke ich, als ich auf die Landstrasse einbiege und Gas geben will. Es kommt nix. Ach Du Schande. Was nun? Wir mühen uns zu einer nächsten Abzweigung, wenden und fahren ein Stück zurück. Hier habe ich bei einem Bahnhof eine Möglichkeit gesehen unseren Morelo abzustellen.
Das machen wir. Und ich mache die Motorhaube auf, damit sich der Motor etwas besser abkühlen kann. Es ist drückend heiss und die Fahrt das Vinschgau hinauf war kein Zuckerschlecken für unseren Motor.
Wir schauen mal wo es allenfalls eine IVECO Garage hat und wir finden ganz in der Nähe eine. Aber wie gesagt: es ist Samstag und die würde erst am Montag wieder öffnen.
Nach einer knappen Stunde mache ich einen Startversuch. Und es funktioniert wieder alles. Super. So kann unsere Reise weiter gehen.
Es geht noch durch ein paar enge Ortschaften und dann passieren wir die Grenze und sind in der Schweiz. Wobei das keinen interessiert. Aber es fühlt sich gut an.
Nun folgt die Fahrt hinauf zum Ofenpass. In Sta. Maria im Val Münstair wird der Verkehr wechselseitig geführt.
Hier wird es wirklich eng. Sehr eng. Ich staune immer wieder wie die Postautos mit Anhänger so leicht und unbeschwert hier herumfahren.
Auf dem Ofenpass haben wir keine Chance einen Parkplatz zu bekommen.
Versucht haben wir es. Also geht es wieder hinunter Richtung Zernez. Nirgends eine vernünftige Möglichkeit anzuhalten. Aber die Landschaft ist wunderschön.
Und bereits stehen wir vor der Abzweigung zum Flüelapass. Diesen Pass haben wir schon mit unserem „kleinen“ Carthago gefahren. Vielleicht gibt es auf dem Flüelapass eine Möglichkeit um anzuhalten. Nein gibt es nicht mehr. Inzwischen ist hier auf dem Parkplatz Parkverbot für Wohnmobile.
Uns bleibt nichts anderes übrig als Richtung Davos runter zu fahren.
Dann sehen wir doch einen grossen Parkplatz und machen eine Kaffeepause.
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Hier standen wir mit unserem Carthago auch schon. Damals hatte es noch Wasser im Fluss. Heute ist hier eine Steinwüste. Ich öffne wieder die Motorhaube und gönne dem Motor etwas frische Luft.
In Davos gibt es einen Stellplatz am See. Mal schauen ob da ein Plätzchen für uns ist. Denkste, der ist mit PKW‘s zugeparkt. Weiter nach Klosters-Madrisa. Hier gibt es auch noch einen Stellplatz. Aber auch hier keine Chance. Wir sind einfach zu gross bzw. zu lang. Doch es gäbe eine Möglichkeit, aber die gefällt mir nicht. Wir würden zugeparkt.
Also weiter das Tal runter. Christa hat noch was rausgesucht. Aber auch das war nichts.
Aber ich habe ja einen Plan B und der heisst: Parkplatz beim Rheinpark Stadion in Vaduz FL.
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Und hier auf diesem brütend heissen Teerplatz endet der Bericht über diese Reise.
Schön war es.
Wir haben Sommer gesucht und Sommer gefunden. Nun hoffen wir auf etwas angenehmere Temperaturen.
Den Weg von Meran über die beiden Pässe würde ich jedoch nicht mehr machen. Es war eine Tortur – für Mensch und Maschine. Zu heiss und zu viel Verkehr.
Nun werden wir einige Tage bei unserer „Familie“ verbringen. Unser Enkel wird am 22. August 2 Jahre alt. Da wollen wir dabei sein. Und dann haben wir noch verschiedene andere Termine abzuarbeiten bevor es anfangs September wieder los geht.