Freitag 7. Juni 2019
Brüttisellen – Breisach D 154 km 2 1/4 Std. Unterwegs
6 Euro/Nacht kein Strom
Um viertel vor eins geht es los.
Unsere 1. Reise im Wohnmobil ohne Jimmy. Ein komisches Gefühl. Es fehlt etwas. Bereits beim Rastplatz Büsisee machen wir einen 1. Halt.
Christa hat Hunger und Lust auf einen Hotdog. Und Sie bringt noch einen Mandelgipfel mit – zum Nachtisch.
Dann geht es wieder weiter.
Beim deutschen Zoll nehme ich die LKW-Spur und komme prompt zum Zoll. Da ich keine Ahnung habe wie das so läuft fahre ich einfach durch. Das heisst wollte ich. Vom deutschen Zoll werde ich zurück gepfiffen. Hier sei der Zoll und hier müsse jeder halten – auch wenn er ein „Irrläufer“ sei. Er will unsere Pässe sehen. Nach einer kurzen Belehrung dürfen wir weiter fahren.
Um 15 Uhr kommen wir in Breisach auf dem Stellplatz an. Viel ist noch nicht los. Ich bin erstaunt. Steht doch das Pfingst-Wochenende bevor.
Es gibt Kaffee und den Mandelgipfel. Dann mache wir uns auf ins Städchen. Christa mit dem Fahrrad – ich zu Fuss. Wir treffen uns beim NKD. Christa will hier Kleider kaufen. Sie findet auch welche. Auch für mich hat es ein paar Polo-Shirt’s dabei.
Auf dem Rückweg machen wir Halt beim neugestalteten Dorfplatz. Es gibt etwas zu trinken und wir schauen dem Treiben mit den vielen Springbrunnen und den tanzenden Kindern zu. Es ziehen dunkle Wolken auf und der Wind frischt auf. Wir machen uns auf zu einem frühen Nachtessen in der Rheinblick.
Um 19 Uhr sind wir wieder zu Hause. Gerade rechtzeitig um halbwegs trocken das Fahrrad aufzuladen und ins Wohnmobil zu kommen.
Wir schauen die Nachrichten und dann die Wetter-Prognosen für Deutschland bzw. das Elsass. Schaut nicht schlecht aus.
Dann machen wir noch einen kurzen Spaziergang.
Samstag 8. Juni 2019
Breisach D – Colmar F 23 km 3/4 Std. Unterwegs
15.22 Euro Nacht inkl. Strohm und Wasser / Duschen gratis
Wir aufwachen auf und die Sonne scheint. Aber es windet noch stark. Wir warten auf den Bäcker der hier jeweils am Morgen kommen soll. Aber anscheinend ist dieser Service eingestellt worden. So begnügen wir uns mit Knäckebrot zum Frühstück.
Es geht weiter. Wir wollen weiter nach Colmar. Vorher muss ich aber unbedingt noch Diesel tanken. Sonst bleibt Jimmy2 stehen!
Bereits um viertel nach zehn treffen wir auf dem Stellplatz „Port de Plaisance“ in Colmar ein. Wir können einen Platz aussuchen. Auch hier ist noch wenig los.
Um 11 Uhr machen wir uns auf den Weg ins Städtchen. Christa wieder mit dem Fahrrad und ich zu Fuss. Wir schlendern durch die Strässchen und schauen hier und dort in die Geschäfte rein.
Christa kauft Schuhe. Ich finde einen Hut. Dann machen wir uns auf nach Klein Venedig.
Auf dem Rückweg kehren wir ein und geniessen einen Flamkuchen. Eine Spezialität hier im Elsass.
Wir kaufen noch ein Geburtstag-Geschenk. Christa fährt heim – und auch ich nehme den Heimweg unter die Füsse.
Um 14 Uhr ist das Tor zum Stellplatz bereits geschlossen. Der Platz ist voll. Das entspricht schon eher dem was ich erwartet habe. Wir sind froh so früh hier gewesen zu sein. Tisch und Stühle werden aus der Garage genommen. Christa fährt die Markise aus. Aber es windet zu stark. Und so muss sie sich einen anderen Schattenplatz suchen. Ich mache meine Siesta wie immer im Wohnmobil. Ein kleines Nachtessen können wir draussen geniessen.
Sonntag 9. Juni 2019
Colmar F
Noch kein Regen in Sicht. Aber auch keine Sonne. Den Bäcker haben wir verschlafen. Aber Christa hat vorgesorgt und gestern noch Brot gekauft. So gibt es heute Brot zum Frühstück.
Ich nehme den Roller aus der Garage und wir machen uns auf den Weg nach Kaysersberg. Ein herziges kleines Städtchen am Fusse der Vogesen. Hier wird voll auf den Tourismus gesetzt.
Kaysersberg hat auch einen Stellplatz. Nach einem feinen Mittagessen fahren wir weiter dem Tal entlang.
Auf dem Col de Bonhomme machen wir eine Kaffeepause. Der Col liegt auf 949 MüM.
Ich bin nur mit dem Polo-Shirt auf dem Roller unterwegs und es ist recht frisch. Wir machen eine Kaffee-Pause.
Dann geht es weiter. Wir nehmen den Weg über die Krete.
Viele Motorradfahrer sind unterwegs. Der Weg führt noch auf 1‘050 MüM danach geht es wieder hinunter. Ab Müster ist können wir richtig Gas geben. Die Strasse ist ohne Schlaglöcher und Dohlen-Deckel.
Mit fast 90 km/h düsen wir Colmar entgegen.
Zu Hause räume ich die Garage auf. Noch regnet es nicht und wir sitzen noch etwas draussen. Der Platz ist wieder voll belegt.
Um 20 Uhr beginnt es zu regnen. Wir haben alles schon verstaut und können den Regentropfen getrost zuhören.
Montag 10. Juni 2019
Colmar F – Emmendingen D 63 km 1 1/2 Std. Unterwegs
Gratis Stellplatz beim Freibad / kein Strom / V+E kostenpflichtig
Es ist bewölkt bei 15°C. Die letzten 2 Tage hatten wir Glück mit dem Wetter.
Onderwägs Dehei ist in Emmendingen und wir wollen den Dreien einen Besuch abstatten. Abgemacht haben wir auf den frühen Nachmittag. Wir sind jedoch bezeiten dran.
Schon um 10.15 Uhr verlassen wir den Stellplatz in Colmar nachdem wir die V+E gemacht hatten. Der Wassertrank war leer und das Grauwasser voll.
Gemütlich fahren wir Richtung Sélestat. Wir haben es nicht eilig und rollen über Land. Bereits um 11.30 Uhr treffen wir in Emmendingen ein.
Albert wäscht gerade sein Wohnmobil. Das mache er immer wenn es regnet. Sonja ist noch nicht soweit – wir sind ja auch viel zu früh. Cora bellt zur Begrüssung. Die 3 freuen sich uns wieder zu sehen.
Wir lümmeln noch etwas im Wohnmobil herum. Dann geht es auf zur Besichtigung des Städtchen‘s. Es ist frisch draussen und so kehren wir ein und geniessen ein warmes Getränk.
Wir suchen eine Pizzeria in die wir am Abend essen gehen können. Die eine ist geschlossen und die andere bereits ausgebucht. Beim Marktplatz finden wir ein Restaurant das am Abend einen freien Tisch für uns hat.
Zurück bei den Wohnmobilen werden wir von Sonja und Albert auf einen Kaffee eingeladen. Wir bringen das Gebäck mit. Es ist schon später Nachmittag als wir in unser rollendes Heim zurück gehen. Bald schon geht es wieder los. Wir haben auf 18 Uhr reserviert.
Das Essen schmeckt ausgezeichnet und wir führen interessante Gespräche. Hauptsächlich über das Leben im Wohnmobil. Und natürlich über geplante Reisen. Dann wird es Zeit den Nachhauseweg unter die Füsse zu nehmen.
Wir geniessen noch einen Apérol und gehen dann schlafen.
Dienstag 11. Juni 2019
Emmendingen D – Brüttisellen CH 174 km 3 Std. Unterwegs
In der Nacht regnet es zum Teil kräftig. Mich stört das nicht. Im Gegenteil es ist irgendwie beruhigend. Nach dem Frühstück stehen wir draussen etwas rum und quatschen mit Albert und einem Wohnmobilisten aus dem Aargau.
Dann verabschieden wir und von Onderwägs Dehei. Wir freuen uns schon auf ein nächstes Treffen. Vielleicht in Andalusien – wer weiss das schon.
Auf einem Rastplatz vor Weil am Rhein nehmen wir noch eine Kleinigkeit zu uns.
Um viertel nach zwei stellen wir unseren Jimmy2.ch auf seinem Parkplatz ab. Es folgt das übliche Ausräumen und Reinigen.
Dann ruft für mich auch schon wieder die Arbeit. Heute ist schliesslich Dienstag und eigentlich ein normaler Arbeitstag.
Es war eine schöne erste Reise ohne Jimmy.
Sicher hat uns Jimmy gefehlt.
Wir konnten unsere Ausflüge geniessen ohne immer daran denken zu müssen rasch wieder nach Hause zu gehen.