Unsere Reise nach Sizilien 2015
Seit einigen Jahren verbrachten wir jeweils den Jahreswechsel am Mittelmeer. An der Côte d’Azure in der Nähe von Nizza oder in der Bucht von St. Tropez. Letztes Jahr waren wir bereits vor Weihnachten auf den Campingplatz La Vieille Ferme. Wir hatten für 3 Wochen gebucht, da wir für Geburtstagsfeiern am 3. und 4. Januar 2014 kurz in die Schweiz zurückreisen mussten.
Das Wetter war das letzte Mal jedoch so schlecht, dass wir uns entschieden einmal eine andere Destination auszuwählen. Wir haben uns gedacht wir fahren in Richtung Atlantik. Da weiss man wenigstens, dass es kalt, windig und regnerisch ist.
Den Sommer über hatten wir, wie schon das Jahr zuvor, unseren Saisonplatz auf dem TCS Campingplatz Steinibachriet in Horw. Hier hatten auch Ria und Beat den Sommer verbracht. Sie leben seit einiger Zeit im Wohnmobil und sind den Winter über auf Sizilien anzutreffen.
Eines Tages kam Renato – auch ein Camper der zusammen mit seiner Frau das Leben im Wohnwagen verbringt - zu uns auf einen Kaffee und erzählte, dass er dieses Jahr in der Nähe von Brindisi in Italien überwintern wolle. Brindisi tönt gut dachten wir uns und schauten nach, wo das liegt und wie viele Kilometer das zum Reisen wären. So ca. 1‘200 km teilte uns unser Navi mit. Wir sind dann noch ein paar Mal mit Ria und Beat zusammen gesessen und so ist der Gedanke in uns gereift einmal etwas längere Ferien zu machen und in Richtung Sizilien aufzubrechen.
Das Problem ist einfach, dass wir mit dem Wohnwagen auf Campingplätze angewiesen sind. Wir benötigen eine Steckdose da wir Strom für Licht, Heizung und so weiter brauchen. Also machten wir uns auf die Suche nach Campingplätzen welche auch im Winter offen haben und die auf dem Weg nach Sizilien liegen. Die Distanz zwischen den einzelnen Plätzen so zwischen 250 und 300 km liegen, wir wollten ja eine angenehme und entspannte Reise haben.
So wurde folgende Reiseroute zusammengestellt:
Brüttisellen – Tenero TI – Mailand – Cecina – Rom – Pompei – Corigliano Calabria und von hier aus hinüber nach Sizilien nach Sant Alessio Siculo
Freitag, den 23. Januar 2015
Endlich war es soweit. Am späteren Vormittag begann unsere Reise. Wir fuhren wir bei kalten Temperaturen und bewölktem Himmel im Norden los auf die „Einführungsfahrt“ in den sonnigen Süden nach Tenero TI.
Den Campingplatz Miralago kennen wir seit vielen Jahren. Ein sehr schöner Platz aber leider etwas teuer – vor allem an Ostern und im Sommer. Aber was für und ganz wichtig ist: hier sind Hunde erlaubt. Im Süden wurden wir von strahlendem Sonnenschein empfangen. Wir nahmen einen Platz direkt am See mit einem traumhaften Blick auf Locarno. Am Nachmittag konnten wir sogar kurz draussen sitzen und einen Kaffee geniessen. Es waren noch ein paar andere Camper auf dem Platz. Am Abend fuhren wir nach Locarno wo wie ein feines Nachtessen genossen.
Samstag, 24. Januar 2015
Heute stand nur ein kurzes Stück von ca. 110 km nach Mailand auf dem Programm, so dass wir erst am späteren Vormittag abreisen mussten. Auf dem Rastplatz Coldrerio TI machten wir trotz dem eine kurze Rast und genossen das sonnige Wetter.
Den Campingplatz in Mailand hatten wir vor 8 Jahren schon einmal besucht. Wir waren schon damals nicht begeistert. So sollte es auch diesmal wieder sein. Der Platz selber gieng ja noch, aber die Sanitären Anlagen sind schon etwas schmudelig. Und das ist noch fein ausgedrückt. Das Internet funktionierte jedoch tadellos und auch TV-Empfang hatten wir. So stand einer angenehmen Nacht nichts im Wege.
Sonntag, den 25 Januar 2015
So gegen 9 Uhr verliessen wir den Campingplatz in Mailand und machten uns auf den Weg nach Cecina. Das waren ca. 340 km und wir rechnen mit einer Reisezeit ca. 5 Std.
Wir wollten ja eigentlich über Genua reisen und dachten auch auf der richtigen Autobahn zu sein. Wir befahren diese Strecke nun schon seit 7 Jahren aber diesmal kam sie uns irgendwie komisch vor. Vielleicht lag es daran, dass die Lichtverhältnisse anders waren. Wir sind noch nie so früh am Morgen hier durchgefahren sind. Laut Navi waren wir aber richtig unterwegs. Aber etwas stimmte doch nicht. Wir nahmen die Karte zur Hand und stellten fest, dass wir anstatt über Genua über Parma fuhren. Kein Problem – kommt ja auf das gleiche heraus nur liegt ein Pass dazwischen. In der Gegend von La Spezia kamen wir ans Mittelmeer. Aus dieser Gegend stammen die berühmten Marmorsteine.
Beim Camping Boccia di Ceccina hatten wir vorgängig per Mail angefragt ob sie Platz für einen Wohnwagen haben. Die Antwort war positiv – es gebe jedoch kein Warmwasser und keine Duschen. Für eine Nacht kein Problem. Wir hatten uns über Streetview schon mal erkundigt wo der Campinglatz lag und wie die Zufahrt dahin war. Die Wirklichkeit sah aber dann anders aus. Die Einfahrt war an die Hauptstrasse verlegt worden und mit einem Tor geschlossen. Bei unserer Ankunft war niemand am Empfang. Wir klingelten und schliesslich meldete sich jemand der uns mitteilte heute mache der Camping erst um 15 Uhr auf. Also mussten wir für ca. 1 Stunde einen Parkplatz für unser Gespann suchen. Zum Glück kein Problem. Da gerade eine neue Hafenanlage gebaut wurde, hat es genügend Platz für uns. Es war ein herrlicher Tag – etwas kühl zwar aber die Sonne schien – was will man mehr. Wir nutzten die Zeit um etwas zu essen. Gegen 15.15 Uhr machten wir uns erneut auf den Weg zum Tor. Dieses war noch immer geschlossen und nun hiess es, dass um 16 Uhr jemand kommen werde. Also wieder zurück zum Parkplatz. Wir machten einen Spaziergang mit dem Hund und nahmen in der „Beiz“ beim Hafen einen Kaffee. Wir wollten nicht zu früh dort sein. Aber als wir um 16.15 Uhr wieder vorfuhren war noch immer niemand zu sehen.
Langsam wurde es ungemütlich – wir hatten keinen Plan B für die Übernachtung. Christa klingelte wie wild, aber nichts rührte sich. In Kürze würde es dunkel werden und jetzt noch nach Rom zu fahren……. Dann hielt ein Auto neben uns und fragte ob wir geklingelt hätten und rein wollten. Wir bejahten. Der Mann begann zu telefonieren und tatsächlich erreichte er jemanden.
Wir hatten keine Ahnung wer der Mann war. Aber er hatte eine Karte mit der sich das Tor öffnen liess. Kurz darauf kam auch der Platzwart mit seinem 3-Rad-Auto. So fuhren wir auf den Platz und richteten uns ein. Strom war in genügender Stärke vorhanden so dass wir elektrisch heizen konnten. Leider war es jedoch nicht möglich das Tor von innen selber zu öffnen. So waren wir praktisch auf dem Platz „gefangen“. Der Platzwart meinte, wir sollen am Montag-Morgen anrufen und er würde uns dann raus lassen. Das war uns aber zu riskant und wir sagten ihm, dass wir um 9 Uhr zur Abreise fertig seien. Alles klar und der Mann fuhr von dannen. Er wohnte irgendwo auf dem Platz. Nun ging ich auf die Suche nach Wasser und Toilette. Beides habe ich dann in nächster Nähe gefunden. Eigentlich wollten wir auswärts essen aber daraus wurde nun nichts.
Montag, den 26. Januar 2015
Es war eine unruhige Nacht. So ganz alleine auf einem hellerleuchteten Platz zustehen. Die ganze Nacht über heulten in der Nähe Hunde und auf der Strasse war auch nie Ruhe. Aber auch das ging vorbei. Der Wecker klingelte um 7 Uhr. Es war kalt an diesem Morgen aber die Sonne schien schon. Als wir aus dem Fenster schauten, war das Tor schon offen. Bereits waren einige Arbeiter auf dem Platz. Wir machten uns frisch und frühstückten. Dann begannen wir unsere 7 Sachen zu packen. Kurz darauf hielt ein Auto neben uns und eine Frau fragte uns wann wir abreisen wollen und Sie bräuchte noch den Ausweis von Christa. Wir sagten, dass wir um 9 ins Büro kommen werden. Das sei in Ordnung meinte sie, denn anschliessend werde die Einfahrt geteert. Wie abgemacht checkten wir aus und machten uns auf dem Weg nach Rom. Es war eine sehr schöne Fahrt bei herrlichem Wetter.
Den Campingplatz fanden wir problemlos. Um 14 Uhr stellten wir unseren Wohnwagen auf dem grössten Platz ab der vorhanden war. Es waren noch 4 weitere Campeure hier. Die Anlage war schön und auch die sanitären Anlagen machten einen guten Eindruck. Strom war auch hier in ausreichender Stärke vorhanden und so konnte unserem Rom-Besuch nichts mehr im Wege stehen. Leider konnten wir den WIFI den wir empfangen konnten nicht aktivieren.
Dienstag, den 27. Januar 2015
Heute stand ein 1. Besuch von Rom auf dem Programm. Der Tag startete mit 0°C aber die Sonne schein schon. Sie hat uns dann auch den ganzen Tag über begleitet. So gegen 11 Uhr nahmen wir den Bus Nr. 247 der direkt vor dem Campingplatz hielt. Die Tickets konnten wir direkt an der Reception kaufen – auch unser Hund Jimmy brauchte selbstverständlich eines. Der Bus fuhr direkt zum Vatikan bzw. was in Rom darunter verstanden wird. Wir stiegen leider etwas zu früh aus und so mussten wir den Weg zuerst suchen. Da wir aber die ungefähre Richtung erahnen konnten dauerte es nicht lange und wir standen vor dem Petersdom.
Mit uns waren noch viele andere Besucher hier.
Später liefen wir noch über die Engelsbrücke. In einer Pizzeria assen wir zu Mittag. Wie hatten gehofft uns hier etwas aufwärmen zu können. Aber das Restaurant war nicht beheizt, so dass wir unsere Jacken beim Essen anbehielten.
Gegen 16 Uhr machten wir uns voller neuer Eindrücke auf den Heimweg d.h. auf die Suche nach dem Bus der uns wieder nach Hause bringen sollte. Aber auch das haben wir geschafft.
Es war ein wunderschöner schöner Tag, viel Sonne aber auch viel Wind. Für den 10-jährigen Jimmy war es schon fast etwas zu viel.
Mittwoch, den 28. Januar 2015
Am Morgen war der Himmel etwas bedeckt. Im Laufe des Vormittages klart es aber auf und es wurde wieder ein schöner Tag. Leider hatte es heute Bise und das war recht unangenehm. Wir waren froh hatten wir die Winterjacken mitgenommen. Nochmals wollen wir nach Rom, den Trevi-Brunnen und das Colloseum anschauen. Wieder nahmen wir den Bus vor dem Campinglatz. Diesmal jedoch einen anderen, denn wir wollten zum Venedig Platz. Dazu mussten wir einmal umsteigen und eine andere Busstation suchen. Aber auch das klappte und so erreichten wir problemlos den Busbahnhof an der Piazza Venezia.
Von hier aus spazierten wir der Via del Corso entlang. Bogen dann recht ab in Richtung Trevi-Brunnen. Leider wurde dieser renoviert, so dass es nicht viel zu sehen gab.
Also zogen wir weiter Richtung Colosseum. Unterwegs gab es noch etwas zu essen. Das Colosseum besichtigten wir nur von aussen, da Hunde keinen Zutritt haben.
Direkt neben dem Colosseum wird eine neue U-Bahn-Station gebaut. Noch halten hier aber keine Züge, so dass wir uns langsam wieder auf den Weg zum Bus-Bahnhof machen mussten.
Wieder ein super schöner Tag der uns viele neue Eindrücke vermittelte. In der Nacht schliefen wir wie die Murmeltiere.
Donnerstag, den 29. Januar 2015
Heute wollten wir eigentlich weiter nach Pompei reisen, da aber für die Region von Neapel Regen angesagt wurde, bleiben wir noch einen Tag länger auf diesem angenehmen Campingplatz.
Der Tag startete bedeckt bei 0°C und wir entschlossen uns an den Lido di Ostia zu fahren. Mal schauen was es da zu sehen gibt.
Um es kurz zu machen – um diese Jahreszeit gibt es hier nichts zusehen. Immerhin fanden wir ein Restaurant das offen hatte. Nach 12 Uhr begann es in Strömen zu Regnen und wir mussten noch zurück zu unserem Auto. Das erreichten wir dann auch pflotsch nass. Den Rest des Tages verbrachten wir im Wohnwagen.
Freitag, den 30. Januar 2015
Heute ging es weiter nach Pompei. Es war ein trüber Tag, aber wir konnten unsere 7 Sachen noch ohne Regen einpacken. In der Gegend von Neapel wurden wir dann von unserem Navi fehl geleitet. Die Adresse die wir eingegeben hatten führte nicht nach Pompei – obwohl Pompei drauf stand.
Also das Ganze „retour“ und quer durch Neapel nach Pompei. Es war nicht der Tag unseres Navis. Hatten wir doch einige Mühe Pompei zu finden, obwohl wir es auf der Karte und im Streetview immer und immer wieder angeschaut hatten. Und zu guter Letzt steuerten wir auch noch den falschen Campingplatz an. Aber im Nachhinein stellte sich heraus, dass dieser Platz absolut ideal war. Camping Spartacus.
Unser erster Eindruck von Pompei: eine riesige Endtäuschung.
Es regnete, alles war schmutzig grau in grau, alles geschlossen und ausser Verkehr gab es gar nichts. Einzig eine Bäckerei hatte noch offen.
Samstag, den 31. Januar 2015
Es war es noch immer bewölkt und es regnete auch immer wieder so bei 8 – 10°C. Ein Besuch der Ausgrabungen bei diesem Wetter machte uns nicht an. Obwohl heute doch einige Busse mit Touristen anreisten. Auch Marktstände wurden aufgebaut.
Wir entschieden uns nach Sorrento zu fahren.
Ein sehr schönes Städtchen dieses Sorrento. Leider hatten wir kein Wetterglück. Aber bei Sonnenschein muss es hier traumhaft sein.
Bei diesem schlechten Wetter durfte eine kleine Stärkung natürlich nicht fehlen. Dann ging es wieder zurück nach Pompei. Dieses Mal fuhren wir auf die andere Seite von Pompei und hier war dann tatsächlich „mehr“ los. Pizzerien, Lädeli, Cafés etc. – also bei der Heimreise diese Richtung besuchen.
Sonntag, den 1. Februar 2015
Heute ging es weiter nach Corigliano auf den Campingplatz Onda Azzurra. Die letzte Station bevor es dann nach Sizilien geht. Tagwach um 7.45 Uhr. Die Sonne schien. Aber es hatte noch einige Regenwolken. Mehr oder weniger trocken konnten wir zusammenpacken und um 09.15 Uhr ging es los. Wir waren ja der Meinung, dass Italien eher ein flaches Land sei – ohne hohe Berge. Heute sollten wir eines Besseren belehrt werden. Irgendwann sahen wir ein Schild „Schneeketten obligatorisch“ und dieser Hinweis kam dann immer und immer wieder. Wir dachten, dass das ein schlechter Scherz sei! Falsch gedacht. Die Autobahn führte durch den Parco Nationale del Pollino. Der hat eine Höhe von bis zu 2200 m.
Und dann kam der Schnee!!!! Und wie!!! Aber auch das haben wir überlebt.
Um 15 Uhr erreichten wir nach 270 km unser neues „zu Hause“. Wir nahmen einen „Anfängerplatz“ direkt an vorderster Front. Voll der Witterung ausgesetzt ohne jeglichen Schutz.
Aber dafür mit einem traumhaften Blick aufs Meer.
Montag, den 2. Februar 2015
In der Nacht immer wieder kräftige Regenschauer und starker Wind der an unserem Wohnwagen rüttelte. Tagsüber dann durchzogen: anfangs noch etwas Regen und aber dann zunehmend auch Sonne. Da es hier eine gute Infrastruktur hat, insbesondere auch Waschmaschinen und Tumbler war heute Waschtag. Auf Onda Azzura überwintern zur Hauptsache Deutsche – man spricht also deutsch. Es hatte ca. 60 Wohnmobile / Wohnwagen auf dem Platz und es herrschte ein munteres Treiben. Alles langjährige Stammgäste und fast jeder kennt hier jeden.
Dienstag, den 3. Februar 2015
Am Morgen 0°C. Mit dem campingeigenen Kleinbus nahmen wir an einem Ausflug teil. Wir fuhren nach Schiavonea zum Markt. Wetter durchzogen: teils Sonne und teils Wolken aber eher frisch.
Am Abend gab es auf dem Campingplatz Pizza. Nur eine Sorte: „Pizza Mixte“.
2 x Pizza + ½ Liter Wein + 2 x Cafe + 1 Cola = Euro 16.30.
Die Nacht war klar und der Vollmond schien und es war entsprechend frisch.
Mittwoch, den 4. Februar 2015
In der Nacht wieder Sturm und etwas Regen. Am Morgen wurden wir jedoch durch Sonnenstrahlen geweckt. Es gab einen super Tag. Draussen sitzen bei ca. 18°C. So macht Camping Spass. Am Abend gingen wir in den Auchan einkaufen.
Donnerstag, den 5. Februar 2015
Wieder erwartete uns ein schöner Tag, zwar etwas diesig aber super warm. Wir sassen draussen und quatschen mit den Nachbarn. Das sonnige Wetter wurde nochmals benutzt um Wäsche zu waschen – insbesondere auch weil der Wetterbericht eher schlechtes Wetter ankündigte.
Freitag, den 6. Februar 2015
In der Nacht Regen und Sturm. Das Meer war richtig aufgewühlt und es hatte recht hohe Wellen. Wetter durchzogen – Wolken und Sonne. Am Nachmittag gingen wir in den Lidl einkaufen und fuhren etwas durch die Gegend.
Samstag, den 7. Februar 2015
In der Nacht wieder Regen. Tagsüber durchzogen ca. 10°C „kalt“. Langsam sollten wir uns auf den Weg nach Sizilien machen. Aber auch dort war das Wetter nicht besser bzw. wärmer als bei uns auf dem Festland. So verbrachten wir den Tag auf dem Campingplatz.
Sonntag, den 8. Februar 2015
Eine klare Nacht lag hinter uns. Am Morgen ca. 2°C. Den ganzen Tag über schien die Sonne, leider aber wehte eine sehr kalte Bise. Im Windschatten konnten wir trotzdem etwas draussen sitzen. Heute hatte mein Vater Geburtstag und so riefen wir zu Hause an. Jeweils am Sonntag gab es auf dem Campingplatz ein Mittagessen inkl. Wein für 10 Euro pro Person. Ein solches Angebot wollten wir natürlich unterstützen.
Am Nachmittag machten wir eine kleine Ausfahrt und gingen noch Einkaufen – ja hier kann man auch sonntags einkaufen und es hatte auch viele Leute.
Gegen 21 Uhr setzte kräftiger Regen ein und dann kam noch ein starker Sturm dazu. Das dauerte die ganze Nacht. Es schaukelte ganz schön. Ich musste sogar die Lüftungsöffnung abdecken weil es in den Wohnwagen blies.
Montag, den 9. Februar 2015
Nach dieser stürmischen Nacht schien aber wieder die Sonne und es wurde wieder ganz angenehm warm. Den Wohnwagen mussten wir jeweils nur am Morgen kurz aufheizen und dann war es den ganzen Tag über schön warm. Da es hier genügend Strom gab = Absicherung 16 Ampère heizte ich mit Strom. Die kW kostete 0.37 Euro. Ich rechnete mit einem Verbrauch von ca. 20 kW pro Tag. Gas wollte ich sparen – man wusste ja nie was noch kommen würde denn die Reise sollte ja noch lange dauern.
Am Nachmittag machten wir nochmals einen Ausflug, Und dann gingen noch bei den „Chinesen“ vorbei die hier einige Einkaufszentren betrieben. Da gab es alles was das Herz begehrte – ämel fascht.
Nach einer kurzen Besprechung entschieden wir – wir würden nicht nach Sizilien reisen.
Das Wetter war nicht so wie wir es gerne gehabt hätten. Aus diesem Grund war Sizilien für uns in diesem Jahr keine Reise wert. Umso mehr als wir für die Reise hin und zurück und Ausflüge ca. 1‘000 kam unter die Räder hätten nehmen müssen.
Uns so planten wir am Mittwoch nach Gallipoli weiter zu reisen.
Unsere Route von Brüttisellen nach Corigliano / Camping Onda Azzurra
Donnerstag 2. April 2015 Gründonnerstag
Endlich geht es wieder los, wir konnten es kaum erwarten, die Camping-Saison 2015 geht heute los.
Um 9.30 Uhr ist alles parat und wir düsen mit allem drum und dran los in Richtung Horw LU.
Das Wetter zeigt ich heute nicht von seiner besten Seite.
Um 10.30 Uhr treffen wir in Horw. Wir werden durch das neue Platzwart Ehepaar herzliche begrüsst.
Es gibt schon Kaffe und Gipfel. Eine schöne Überraschung, das hat es noch nie gegeben.
Wir sind nicht die ersten. Es ist ein emsiges Treiben auf dem Platz, zahlreiche Wohnwagen stehen bereits.
Unser Platz ist noch so wie wir ihn im September 2014 verlassen haben.
Wie erwartet ist es nicht so einfach den 1,7 to schweren Wohnwagen wieder richtig zu platzieren.
Der Boden ist sehr weich und die Räder sinken schnell ein.
Aber mit tatkräftier Unterstützung unserer Nachbarn schafften wir es. Vielen Dank.
Um 13 Uhr war das gröbste geschafft. Der Wohnwagen und das Vorzelt stehen.
Nun muss "nur" noch alles eingerichtet werden.
Freitag, 3. April 2015 Karfreitag
Auch heute ist eigentlich kein Wetter...........
Auf dieser Seite ist der CampingPlatz noch leer. Wir wissen auch noch nicht wer unsere direkten
Nachbarn sind. Sicher kommt Peter wieder und die Familie Muri.
Samstag 4. April 2015
Auch heute wieder kein Wetter ..........
Trotzdem hat es zahlreiche Gäste auf dem Campingplatz
Sonntag 5. April 2015 Ostern
In der Nacht war es kalt und es hat weit hinunter geschneit.
Zumindest scheint heute die Sonne.
Montag 6. April 2015 Ostermontag
Traumhaftes Wetter
10. April 2015
Wir haben neue Nachbarn bekommen. Sie "parkieren" hier Ihr neues Wohnmobil sind aber viel unterwegs.
2. Mai 2015
Meine kleine Schwester Gabriela macht auf der Rückreise von Italien einen Halt be uns.
Sie war mit Fabi Ihrem Sohn in den Ferien in der Toscana. Eigentlich ist sie mit einem
Dachzelt unterwegs. Aber diesmal wollte sie wissen wie das Reisen mit einem "Wohnmobil"
ist und deshalb hat sie einen Pössel gemietet.
3. Mai 2015
5. Juli 2015
Es ist Sommer geworden und war für einer. Unsere Nachbarn sind weg und Christa hat etwas
mehr "Luft" auf dieser Seite des Wohnwagens.
Auch Jimmy geniesst den Schatten.
11. Juli 2015
12. Juli 2015
21. August 2015
28. August 2015
29. August 2015
12. September 2015
Wie geniessen noch den "letzten" Tag auf dem CP Horw. Denn nun geht es ans Abbauen.
13. September 2015
Uns so "schnell" geht es.
19. September 2015
Auch der Rest muss nun noch irgendwo verstaut werden.
Schliesslich wird unser Woni zum leichteren Anhängen auf einen anderen Platz gebracht.
Und weil es wiedereinmal regnet kommt noch das "Sonnensegel" zum Einsatz.
Am Abend geht es noch nach Luzern essen.
20. September 2015
Ein letztes Foto von uns und unserem Wohnwagen der in den letzten 4 Jahren unser
treuer Begleiter gewesen ist
und uns viel Freude bereitet hat.
Wir sind sicher, dass er in gute Hände kommt und wir werden ihn nächstes Jahr auf
seinen neuen Stellplatz in Interlaken besuchen gehen.
Und tschüss . . . . . . . .
Seit Juni 2023 sind wir so unterwegs
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Unser Carthago bis Mai 2023
Reise an die Côte d’Azur über Neujahr 2015/2016
In den letzten Tagen haben wir unseren Carthago für die 1. grössere Reise parat gemacht. Einräumen von Kleidern, Esswaren, etwas Werkzeugen und sonstiges Allerlei.
Donnerstag, 24. Dezember 2015 km 34‘942
Ich fahre zur Coop-Tankstelle Dietlikon um zu tanken und den Luftdruck zu kontrollieren. Der Oelstand wird ebenfalls kontrolliert und dabei ½ Liter Oel nachgefüllt.
Nun kommen noch die beiden Fahrräder hinten drauf und dann sollte eigentlich alles fertig für die Reise sein. Für die Durchreise in Italien braucht es eine spezielle Signaltafel.
Das Wetter ist Ideal für diese Arbeiten. Am Abend fahren wir noch zu meiner Schwester Daniela nach Bussnang wo sich die ganze Familie plus Anhang zur Weihnachtsfeier trifft.
Freitag, 25. Dezember 2015 km 34‘946
Um 05.30 Uhr werden wir durch unseren Radio-Wecker geweckt. Ich stehe wie gewohnt zügig auf, mache meine Morgentoilette und das Frühstück parat. Anschliessend wird noch der „Haushalt“ fertig gemacht, die Frischwaren aus dem Kühlschrank ins Wohnmobil gebracht. Christa macht noch einen kurzen Spaziergang mit Jimmy – wobei der eigentlich keine rechte Lust hat, denn er hat Angst, dass er „vergessen“ werden könnte.
Bei schönem Wetter fahren wir um 8 Uhr los. Zuerst gilt es sich wieder mit den etwas grösseren Dimensionen und dem höheren Gewicht des Fahrzeuges vertraut zu machen.
Um 11 Uhr treffen wir nach 245 km auf der Autobahnraststätte Coldrerio kurz vor der Grenz in Chiasso ein. Wir machen einen ersten Halt. Auch hier noch super Wetter.
Der Grenzübertritt ist wie immer problemlos. Das Wetter wird nun allerdings schlechter. Der in den Medien erwähnte Smog bei Mailand verdeckt den Himmel komplett. Um 13.15 Uhr machen wir auf der Raststätte Marengo Nord nochmals eine Pause. Alle müssen mal die Toilette aufsuchen welche hier wirklich sauber sind. Das Wetter ist noch immer schlecht.
Unser heutiges Ziel ist der Stellplatz in Andora an der Ligurischen Küste. Als wir hier um 15.15 Uhr bei bedecktem Himmel eintreffen ist der Stellplatz noch geschlossen. Laut Anschlag an der „Reception“ sollte diese von 15 – 18 Uhr besetzt sein. Aber heute ist natürlich Weihnachten und da nimmt man es halt nicht so genau. Wir parkieren unseren Carthago auf einem nahen Parkplatz und machen einen kleinen Spaziergang in der Hoffnung, dass in der Zwischenzeit jemand kommt um die Schranken zu öffnen. Leider ist dies nicht der Fall. Christa gefällt dieser Platz sowieso nicht und so kommt Plan B zum Zug – Oasis Park in Diano Marino. Wir kennen diese Ortschaft von unseren Herbstferien 2014.
Ich bzw. unser Carthago braucht noch etwas Treibstoff. In der Ortschaft hat es eine Tankstelle ohne Bedienung. Ich schaue zu wie andere tanken und schiebe dann einen 20 Euro Schein in den Schlitz. Und so fliessen 16.3 Liter Diesel in den Tank.
Um 16.15 Uhr erreichen wir Diano Marino. Da wir uns hier etwas auskennen, finden wir den Stellplatz Oasis Park ohne Probleme. Da es sich um einen grösseren Stellplatz für über 300 Wohnmobile handelt finden wir noch einen Platz. Für die Nacht bezahlen wir 17 Euro inkl. Strom. Wobei Strom etwas übertrieben ist – mit 2 Ampère / 600 Watt kommt man nicht weit.
Am Abend wollten wir noch einen Spaziergang in die Ortschaft machen. Es regnete jedoch leicht und Christas Knie machte sich bemerkbar. So kehrten wir frühzeitig wieder um.
Samstag, 26. Dezember 2015 km 35‘477
Wir verbrachten eine sehr angenehme Nacht und haben bis um 9 Uhr geschlafen. Heute scheint die Sonne und es ist hier bereits 8° warm. Ich gehe mit Jimmy nach draussen und dann gibt es Frühstück. Danach schaue ich mich noch etwas auf dem Platz um. Es herrscht reger Betrieb – ein Kommen und Gehen. Die Sanitär-Anlagen schauen nicht schlecht aus. Und auch sonst könnte man es hier sicher ein paar Tage aushalten.
Ich benutze noch die Entsorgungseinrichtung für die WC Cassette.
Um 11. 15 Uhr geht es weiter zu unserer nächsten Etappe. Meine Planung bestand ursprünglich darin wieder auf unseren Stammplatz La Veille Ferme in Villeneuve-Loubet zu gehen. Christa hatte dann aber die Idee auf den CP Hyppodrome zu gehen. Der liegt für uns zentraler in Bezug auf Spaziergänge am Meer und zum Einkaufen.
Das Problem hier sehe ich eher, dass die wenigen Plätze schon besetzt sind. Und so planten wir unsere Ankunft auf 13.30 Uhr – denn die Reception öffnet um 14 Uhr.
Vom Oasis Park / Diano Marina fuhren wir dem Meer entlang bis Imperia. Hier wurden mir die Strassen doch etwas zu eng und ich entschloss mich ab hier die Autobahn zu benützen. Obwohl auf der Autobahn die Spritpreise naturgemäss hoch sind machte ich auf der ersten Raststätte den Tank voll. Für das kurze Stück Autobahn bezahlten wir den stolzen Preis von 10.40 Euro. Inzwischen hatten wir 15°C und super schönes Wetter. Beim Grenzübergang Italien / Frankreich waren einige Grenzbeamte anwesend welche gelegentliche Kontrollen vornahmen. Da wir zeitlich gut dran waren, machten wir unterwegs eine kurze Pause.
Wir kamen bereits um 13.15 Uhr in Villeneuve-Loubet an. Da wir auch den Campingplatz Hyppodrome kennen und damit auch die etwas enge Zufahrt, haben wir unser Fahrzeug vor dem Kreisel abgestellt. Ich ging zu Fuss schauen ob noch Platz vorhanden ist. Zu meinem Erstaunen war die Reception schon offen und es standen schon 2 Fahrzeuge in der Einfahrt. Aber es hatte noch genügend freie Plätze. Wir entschieden uns für den sonnigen Platz No 2.
So wie es ausschaut hat nun der Sohn den Platz übernommen. Seine Frau an der Reception war super freundlich. Es gibt nun auch eine Ver- und Entsorgung auf dem Platz. Auch die Stromversorgung wurde anscheinend angepasst. Es wird nun nach effektivem Verbrauch abgerechnet. In der Tagespauschale von 25.60 Euro sind 10 kW enthalten. Ein Mehrverbrauch muss extra bezahlt werden. Eigentlich auch kein Problem aber ich entschied mich trotzdem nur mit Gas zu heizen.
Um 14.45 Uhr war es so weit. Wir hatten unseren Platz bezogen und tranken unseren Kaffee vor dem Wohnmobil bei angenehmen Temperaturen.
Danach machten wir noch einen ersten Spaziergang an der Strandpromenade. Es hatte sehr viele Leute die die gleiche Idee hatten. Es war einfach traumhaft dieses Wetter und wir fühlten uns schon wieder wie zu Hause und schmiedeten Pläne.
Wieder zurück auf dem Campingplatz machte ich mich daran die Sattelitenanlage zu installieren damit wir bei den langen Abenden auch etwas fernsehen konnten.
Nachdem der Platz am Nachmittag noch fast „leer“ war, ist er nun bis auf den letzten Platz gefüllt.
Wie werden nun bis am Samstag 2. Januar 2016 hier bleiben.
Sonntag 27. Januar 2015
Wie haben bis 9 Uhr geschlafen. Draussen scheint bei stahlblauem Himmel schon wieder die Sonne. Nach dem Frühstück machen wir etwas Haushalt und dann geht es mit Jimmy an den schönen Strand.
Danach ging es wieder nach Hause. Nachdem wir etwas Brot, Wurst und Käse gegessen hatten, machten wir ein kleines Nickerchen. Das gehört in den Ferien bei uns einfach dazu. Am Abend gingen wir noch in den nahen Géant einkaufen. Da wir spät zu Mittag gegessen hatten und es auf dem CP eine Mikrowelle gibt, entschieden wir uns auf eine Mahlzeit aus der Mikrowelle. Den Abend beschlossen wir mit TV und Lesen.
Montag 28. Dezember 2015
Wieder lange ausschlafen. Die Sonne scheint wieder vom stahlblauen Himmel. Es ist wärmer als gestern. Nach dem Frühstück wieder etwas Haushalten – ja auch wenn das Wohnmobil „klein“ ist gibt es doch immer etwas zum Aufräumen. Das Abwasser muss entleert werden, Frischwasser muss nachgefüllt werden, auch die Toilettencassette ist täglich dran.
Danach gehen wir wieder mit Jimmy spazieren. In die Marina Baie des Anges. Wir können draussen sitzen und essen ein Crèpes im „Just Bevor“ . Wir staunen immer wieder über die Preise aber es ist wirklich gut.
Nach der Rückkehr geht es mit dem Fahrrad in’s „Dorf“ pöstelen. Am Abend gehen wir auswärts essen – ins Tex Mex – da steht auf der Speisekarte Chili con Carne. Als wir um 19.30 Uhr eintreffen hat es schon zahlreiche Gäste. Leider ist das Chili con Carne ausverkauft. So gab es Chicken Burgen und Spare Rips.
Es ist noch immer 12° warm.
Dienstag 29. Dezember 2015
Ein Wetterwechsel zeichnet sich ab. Der Himmel ist bewölkt bei 4°C. Heute bin ich schon früh auf den Beinen. Ich hole Croissants in einem nahen Bistro. Wenn man einen Hund hat ist man halt immer irgendwie am Spazieren, so auch heute. Am Nachmittag geht Christa noch etwas Fahrrad fahren und ich „putze“ etwas am Wohnmobil rum. Um 17 Uhr ist es noch 10° warm. Den Abend verbringen wir mit Spiele spielen. Die Temperatur ist nun auf 6°C gesunken.
Mittwoch, 30. Dezember 2015
Heute soll es einen super Tag geben, deshalb wollen wir nach Nizza. 10.15 Uhr mit dem Bus 217 der praktisch vor der Haustüre abfährt. Um 10.50 Uhr sind wir bereits in Nizza.
Wir gehen zuerst in die Altstadt wo es immer Markt hat. Dann zum Place Masséna wo noch alles weihnachtlich geschmückt ist und durch den Jardin Alber 1er. Hier werden wir am Eingang durch die Sicherheitsbeamten „gefilzt“.
Dann gehen wir in „unsere“ Pizzeria. Wir sitzen draussen unter dem Heizstrahler. Anschliessen gehen wir an die Promenade des Anglais flanieren. Leider wird mit dem „super“ Tag nicht. Eine dunkle Wolke steht dauernd vor der Sonne.
Mittwoch 31. Dezember 2015
Leider bleibt das Wetter heute unbeständig. Es ist bewölkt bei 11°C. Es folgt der obligate Spaziergang mit Jimmy. Auf dem Rückweg gehen wir im Quick einen Hamburger mit Pommes essen.
Anschliessend gehen wir in den Géant einkaufen – wir brauchen noch etwas Feines für den Silvester-Abend.
Damit wir bis um Mitternacht wach bleiben, machen wir danach noch ein kleines „Pfüsi“.
Den Silvester-Abend verbringen wir mit lesen, spielen und fernsehschauen.
Um Mitternacht stossen wir auf gute Gesundheit und viel Glück an. Danach geht es dann schon bald ins Bett.
Freitag 1. Januar 2016
Als wir im neuen Jahr aufwachen ist der Himmel bewölkt und das bei 10°C. Schade es ist ein düsterer 1. Januar. Nach dem Frühstück wird der Haushalt gemacht. Dann gehen wir mit Jimmy spazieren. Es geht der Küste entlang nach Cagnes sur Mer. Hier essen wir im La Mama ein spätes Mittagessen. Danach geht es wieder zurück. Die 4 km waren für Jimmy doch etwas viel.
Es ist unser letzter Tag auf dem CP Hyppodrome.
Ich beginne mit dem Zusammenpacken. Christa geht noch eine Runde Fahrrad fahren. Anschliessend lesen wir noch etwas. Zum Znacht gibt es wieder einmal Brot, Wurst und Käse. Nun beginnt es auch noch zu regnen. Am Abend schauen wir Tatort.
In der Nacht stelle ich fest, dass die 1. Gasflasche leer ist. Da ich jedoch eine automatische Umschaltung habe wird automatisch auf die 2. Gasflasche gewechselt, so dass die Heizung weiter in Betrieb bleibt. So können wir auch am nächsten Morgen bei angenehmen Temperaturen aufstehen.
Samstag 2. Januar 2016 km 33‘589
Der „Wecker“ ist auf 08.30 Uhr gestellt. Draussen regnet es bei 9°C. Es ist düster. Nach dem Frühstück wird noch die Sattelitenanlage abgebaut und die restlichen Sachen verstaut. Auch im Wohnmobil drinnen muss alles verstaut und für die Fahrt gesichert werden. Dann geht es zur Reception zum Zahlen und den Schlüssel fürs Tor abzugeben (Kaution 20 E).
Um 10.45 Uhr geht es los. Wieder muss ich mich erst an das Fahrzeug gewöhnen. Das Etappenziel ist der Oasis Park in Diano Marina.
Ab Ventimiglia geht es der Küsten entlang. Es regnet, die Scheiben beschlagen und die Strassen und Ortschaften sind eng. Aber daran muss ich mich gewöhnen. Und es geht auch immer besser.
Ich fühle mich wohl in unserem Carthago.
In San Remo meint Christa plötzlich: da rechts ist ein Stellplatz für Wohnmobile, hier könnten wir übernachten. Also rechts abbiegen. Aber auf dem Stellplatz ist ein grosser LunaPark aufgebaut und der noch übrige Teil des Platzes ist nicht gerade einladend. Also ist wenden angesagt. Auch das schaffen wir gemeinsam. Wieder auf der Strasse konzentriere ich mich auf den Verkehr und Christa schaut weiter ob es eine andere Möglichkeit gibt. Da sieht sie einen Parkplatz auf dem schon einige Wohnmobile stehen. Also nochmals rechts abbiegen und durch die schmale PW-Einfahrt wo man an der Schranke ein Ticket ziehen muss. 1 Stunde = 1 Euro.
Wir stellen uns zwischen 2 andere Wohnmobile.
Es hat aufgehört zu regnen und so machen wir einen „Spaziergang“ nach San Remo hinein. Hier trinken wir in einer Gélateria einen Kaffee und essen ein Eis.
Ich habe Christa gesagt: wenn wir zurück kommen sind wir die einzigen auf dem Platz. Weit gefehlt es kommen immer mehr Wohnmobile und gegen 20 Uhr ist der Platz voll.
Da ich nicht mit diesem „Stopp“ gerechnet hatte habe ich die WC-Cassette nicht geleert und so müssen wir uns diesbezüglich etwas „zurück halten“.
Es regnet wieder. Um 21.15 Uhr sind wir schon im Bett.
San Remo ist voll von Wohnmobilen.
Überall stehen sie grosse und kleine
Wohnmobile ohne Ende
Sonntag 3. Januar 2016 km 35‘659
Ein Tag der seinen Namen verdient. Ein Traum von einem Wetter.
Es gibt frische Brötchen aus dem Backofen.
Jawohl wir haben einen Backofen an Bord.
Um 09.15 Uhr machen wir uns bei strahlendem Sonnenschein auf den Heimweg.
Wie fahren wieder der Küste entlang bis Andora. Heute hat es tausende von Radrennfahrer unterwegs. An den Steigungen kann ich einige von ihnen überholen. Auf der Abfahrt oder in den Dörfern bei den Ampeln überholen sie mich wieder und dann geht das Spiel von vorne los.
In Andora geht es wieder auf die Autobahn.
Um 11.15 Uhr machen wir auf der Autobahnraststätte Ceriale Sud wie immer eine kurze Pause. Hier haben wir auch die Möglichkeit unsere „Entsorgung“ zu machen.
Es ist noch immer traumhaftes Wetter.
Kurz vor Genua biege ich links ab Richtung Alessandria/Milano. Wenig später ist es dann vorbei mit dem Sonnenschein und nun ist grau in grau angesagt.
Um 13.30 Uhr machen wir auf der Autobahnraststätte Marengo Sud eine Pause und essen etwas. Es ist düster und neblig. Der Versuch zu Tanken misslingt. Und so fahren wir dann weiter. Es gibt noch genügend Tankstellen unterwegs.
Gegen 15 Uhr sind wir auf der Umfahrung Milano. Auf den Feldern und den Hausdächern hat es etwas Schnee sonst ist das Wetter düster. Man hat das Gefühl die Welt gehe gleich unter.
Es folgen die üblichen Zahlstellen und bei der Abzweigung nach Como wird ein Stau an der Grenze zur Schweiz angezeigt. Davon merken wir aber kaum etwas.
Der nächste Stau wird für den Gotthard angegeben – Wartezeit 90 Minuten. So entschliessen wir uns die San Bernardino Route zu nehmen. Die habe ich sicher schon 10 Jahre nicht mehr befahren. Nach einigen Kilometern kommt dichter Nebel auf. Ich kann nur noch langsam fahren. Zum Glück kenne ich die Strecke von früher. Auch liegt Schnee am Strassenrand. Vor dem Tunnel ein letzter Halt – Jimmy muss nochmals raus.
Um 20 Uhr treffen wir in Nänikon ein und können meiner Mutter noch zum Geburtstag gratulieren.
Mit einem Km-Stand von 36‘257 km stellen wir unseren Carthago wieder zu hause auf den Parkplatz. Wir haben bei dieser Reise 1‘315 km zurückgelegt.
Es war eine schöne Reise. Aber es wird noch etwas dauern bis wir „richtige“ Wohnmobilisten sind.
Wir freuen uns schon jetzt auf unsere nächste Reise!!